Neubau Dienstgebäude für die BImA, Karlsruhe
Projektdaten
Büronutzung, Kindertagesstätte, Archiv, Tiefgarage
Beschränkter Wettbewerb 2019, Zuschlag VgV-Verfahren
BGF: ca. 6.800 m2
Baubeginn: 2025
Fertigstellung: 2027
Planungsleistung: LP 2-8
Auftraggeber: Staatliches Hochbauamt Heidelberg im Auftrag der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, BImA
Georg Scheel Wetzel Architekten
Team: Lorenzo Franceschini, Inge Günther,
Lisa Herwagen, Gilta Koch, Elisa Menke,
Atsuki Okamoto, Tobias Scheel,
Jasmin Scheckenbach, Simon Wetzel
Ausschreibung und Bauleitung:
Meyer Galfe Architekten PartG mbB, Karlsruhe
Landschaftsarchitektur:
Levin Monsigny Landschaftsarchitekten
Mit der neuen Bebauung wird das Ziel einer behutsamen Stadtreparatur verfolgt, die dazu beiträgt, der Kriegsstraße an dieser Stelle wieder eine ruhige bauliche Fassung zu verleihen.
Dabei knüpft das neue Gebäude in Maßstab, Gliederung und Materialwahl an die nachbarliche Gründerzeitbebauung an, die durch eine klassische 3-Teilung in Sockel- Mittel- und Dachbereich geprägt ist.
Da die zu beplanende Parzelle zwei Grundstücke zusammenfasst, ist die Abwicklungslänge des neuen Baukörpers deutlich größer als die der benachbarten Regelparzellen. Der sich aus den Grundproportionen des langestreckten Grundstückes ergebenden Horizontalität in der Fassade wird mit einer vertikalen Gliederung, die durch gleichmäßige Vor- und Rücksprünge -einer Faltung gleich- erzeugt wird, entgegengewirkt. Dabei wird der Gebäudemittelteil leicht zurückversetzt gegenüber den äußeren Seitenteilen angeordnet. Damit erhält das Haus eine dreiteilige Gliederung mit einer Zentrierung und ruhigen Mitte, die ihren Abschluss im oberen 6. Geschoss findet. Das oberste Geschoss löst sich dabei subtil vom „Unterbau“ und wird zu beiden Seiten der Nachbarbebauung mit ihren unterschiedlichen Dachausbildungen zurückgestaffelt ausgebildet.
Für das neue Gebäude wird ein Verblendklinker gewählt, der in Anlehnung an die Farbe der Nachbarbauten in einem hellen rötlich weiß – changierenden Farbspektrum gehalten ist. Übergreifend wird mit diesem Material ein Bezug zum ortstypischen hell-roten Sandstein hergestellt, welcher auch für die Bauten Friedrich Weinbrenners in Karlsruhe charakteristisch ist.