Baufeld 4 Pergolenviertel Hamburg
Projektdaten
städtisches Wohn- und Geschäftshaus mit Einzelhandelsfläche, Kindertagesstätte, Gesundheitszentrum,
geförderten Studenten- und Jugendwohnungen, Kleinapartments, Eigentumswohnungen und Tiefgarage
Einladungswettbewerb, Hamburg 2017, 1. Preis
BGF: 22.300 m²
Baubeginn: 2021
Fertigstellung: 2025
Planungsleistung: LP (1)2 – 5 (Leitdetailplanung)
Auslober: PERGOLENLivingHights GmbH, PERGOLENCityHights Gmbh, Nord Project Immobilien und Beteiligungsgesellschaft mbH,
im Einvernehmen mit der freien Hansestadt Hamburg
Auftraggeber:
Nord Project Immobilien und Beteiligungsgesellschaft mbH,
Die Wohnkompanie, Hamburg
Georg Scheel Wetzel Architekten
Team: Lisa Herwagen, Narongdet Kaewtan, Tobias Scheel, Simon Wetzel, Frank Zimmermann
Visualisierungen: bloomimages
Modell: Fernando González
Das Baufeld 4 zeichnet sich durch seine exponierte Lage aus: Direkt an der Hebebrandstraße und unmittelbar neben der S-Bahnstation Rübenkamp gelegen, markiert ein solitärer Baukörper den Auftakt eines neuen Stadtquartiers. In Anlehnung an das Gestaltkonzept für das Pergolenviertel wird mit diesem eine Modulation der vorherrschenden, orthogonalen Hoftypologie vorgenommen, welche die Vorgabe einer städtebaulichen Dominante unter Berücksichtigung einer optimalen Orientierung aller Wohnungen in einer transformierten Baukörperfigur verarbeitet. Durch eine großzügige Öffnung an der südwestlichen Gebäudeseite tritt der Innenbereich der Anlage in direkte Beziehung zum angrenzenden Quartierspark. Mit einer Überhöhung der südlichen Gebäudeflanke wird das Motiv einer ganzheitlich angelegten Gebäudefigur bei gleichzeitiger Herausarbeitung einzelner Gebäudeteile gestärkt.
Die Gliederung der Backsteinfassaden spiegelt die Disposition des Baukörpers mit lärmexponierten und beruhigten Bereichen wieder. Während der südliche und der westliche Kopf der Anlage durch eine Lochfassade mit großen Fensterformaten für die dahinterliegenden Wohnräumen geprägt ist, werden die beiden sie verbindenden nördlichen und östlichen Riegel auf ihren Erschließungsseiten mit einem bandartigen Fassadenmotiv belegt. Die Köpfe eröffnen somit über die großen Fenster den Blick in den Landschaftsraum; der abgewinkelte Riegel hingegen reagiert auf die lineare Dynamik der angrenzenden Verkehrswege.