Feuerwache Tuttlingen
Projektdaten
Feuerwache der freiwilligen Feuerwehr mit 18 Einstellplätzen
begrenzt offener Wettbewerb mit vorgeschaltetem Bewerberverfahren, 2. Preis
Zuschlag im VgV-Verfahren
Beispielhaftes Bauen im Landkreis Tuttlingen 2020, Auszeichnung der AKBW
DAM Preis für Architektur in Deutschland 2018, Nominierung
Heinze ArchitektenAWARD 2017, Shortlist
Fritz-Höger-Preis für Backstein-Architektur 2017, Winner Special Mention
Deutscher Ziegelpreis 2017, Anerkennung
BGF: 3.235 m²
Baubeginn: 2015
Fertigstellung: 2016
Planungsleistung: LP 2 – 9
Auftraggeber: Stadt Tuttlingen
Georg Scheel Wetzel Architekten
Team: Johan Jambor, Diego Peña Jurado,
Gilta Koch, Luís Machado, Jens Roscher,
Tobias Scheel, Antje Utpatel, Simon Wetzel
Bauleitung: Weber Planungsgesellschaft, Tuttlingen,
Alexander Weisser
Fachberatung Feuerwehrplanung/Wettbewerb:
Peter Ingenbleek, Architekt und Gebäudesachverständiger
Landschaftsarchitektur: Planstatt Senner, Überlingen
Modell: Fernando González
Fotos: Stefan Müller
Das neue Feuerwehrgebäude ordnet sich mit einem einfachen, längsgerichteten Bauvolumen in den städtebaulichen Kontext vorstädtischer Gewerbebauten ein und tritt in räumliche Beziehung zum parallel stehenden Polizeigebäude auf dem Nachbargrundstück im Westen.
Nach außen hin tritt es durch einen offenen Vorplatz, etwas von der Straße abgerückt, mit seiner transparent einsehbaren Fahrzeughalle weithin sichtbar in Erscheinung und bildet so einen angemessenen baulichen Auftakt am Stadteingang von Tuttlingen.
Die vielfältigen Gebäudefunktionen einer freiwilligen Feuerwehr werden in ein geometrisch reduziertes, zweigeschossiges Baukörpervolumen integriert. Architektonische Artikulationen, welche diese einfache Gebäudedisposition verunklären könnten, werden bewusst vermieden.
Das Haus wird mit soliden, wertbeständigen Materialien gebaut und erhält eine dauerhafte Fassade aus hart gebranntem Klinker. Dieser ist nicht in rot, sondern in einem farblich changierenden anthrazit-grauem Farbspektrum gewählt, um ein zurückhaltendes Passepartout für die roten, in Reihe stehenden Einsatzfahrzeuge zu bilden.
Die homogene Gestaltung verschafft dem lagernden Gebäude eine angemessene Präsenz im Stadtraum und strahlt zurückhaltende Eleganz aus.